2025 BRICS-Gipfel: Neue Ära für globale Gesundheitsgemeinschaft

Veröffentlicht am Nov. 02, 2025.
2025 BRICS-Gipfel: Neue Ära für globale Gesundheitsgemeinschaft

Der BRICS-Gipfel 2025 in Rio de Janeiro könnte einen bedeutenden Wendepunkt für die internationale Gesundheitsgemeinschaft darstellen. Mit dem Beitritt Vietnams im Rahmen eines erweiterten Partnerschaftsmodells von elf plus zehn Mitgliedsländern, bringt das Bündnis eine neue Dynamik in die globale Gesundheitskooperation. Diese breitere Koalition vertritt nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung und ein Drittel des globalen Wirtschaftswachstums, was ein Potenzial entfaltet, das die globale Governance, insbesondere in Gesundheitsfragen, deutlich verändern könnte.

Im Rahmen des Gipfels wird die globale Gesundheitssicherung als eine der sechs Hauptprioritäten hervorgehoben. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, die durch die COVID-19-Pandemie offenbarten strukturellen Ungleichheiten anzugehen. Die Pandemie hat gravierende Mängel aufgezeigt, insbesondere bei der Verteilung von Impfstoffen, und hebt hervor, dass dringende Maßnahmen erforderlich sind.

Die Impfquote in Afrika stagnierte bis Mitte 2022 bei lediglich vier Prozent, während einkommensstärkere Länder durch Premiumkäufe Impfstoffdosen horteten. Angesichts geopolitischer Spannungen wie dem Russland-Ukraine-Konflikt und Krisen im Nahen Osten wird deutlich, dass die Welt sich keine Verzögerungen bei der Gesundheitsversorgung mehr leisten kann.

Die BRICS-Staaten haben auf dem dritten Sherpa-Treffen transformative Maßnahmen vorgeschlagen, die darauf abzielen, sozial bedingte Krankheiten zu bekämpfen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die gesundheitlichen Ungleichheiten, die eng mit Armut verknüpft sind, zu mindern und die Notwendigkeit regulatorischer Normen im Bereich des KI-gesteuerten Gesundheitswesens zu thematisieren.

Chinas Rolle im BRICS-Bündnis entwickelt sich weiter. Als größte Wirtschaft des Blocks hat China seinen Fokus von einer einseitigen Impfstoffhilfe hin zu systematischen Partnerschaften verlagert. Die Zusammenarbeit mit Brasilien, insbesondere durch das Fiocruz-Institut, zeigt, wie Innovationsförderung und Technologietransfer zur Verbesserung der globalen Gesundheitslage beitragen können.

Das Fiocruz-Institut und seine Partner in China haben seit 2018 daran gearbeitet, ein Forschungs- und Präventionszentrum für Infektionskrankheiten zu etablieren, wobei der Technologietransfer und die Ausbildung brasilianischer Spezialisten im Vordergrund stehen. Ärztliche Fachkräfte werden geschult, um die lokale Pandemievorbereitung zu stärken und den Umgang mit Krankheiten zu verbessern.

Eine weitere bedeutende Initiative ist die Zusammenarbeit zwischen dem Butantan-Institut in Brasilien und dem chinesischen Unternehmen Sinovac, die im Jahr 2020 ins Leben gerufen wurde. Diese Partnerschaft hat eine grundlegende Veränderung in der Impfstoffproduktion bewirkt, insbesondere durch wichtige klinische Studien, die nicht nur die Impfstoffentwicklung gefördert, sondern auch Barrieren in der Technologieherstellung abgebaut haben.

Der Direktor des Butantan-Instituts, Dimas Covas, betont den Beginn des Technologietransfers mit Sinovac im Jahr 2021, der nicht nur die heimische Impfstoffproduktion ermöglichte, sondern auch als Modell für andere Entwicklungsländer dienen kann. Solche Initiativen sind Teil des Aufrufs von Präsident Xi Jinping zu einer "globalen Gesundheitsgemeinschaft für alle".

Indem BRICS die globale Gesundheitsgovernance neu definiert, wird ein neues Paradigma etabliert, das Inklusivität und Chancengleichheit in technologischen Fragen sowie die Süd-Süd-Kooperation fördert. Diese Koalition trägt zur Beschleunigung eines transformativen Wandels bei und verdeutlicht, dass nachhaltige Lösungen sich aus gemeinsamem Handeln und der Überwindung bestehender Lücken entwickeln.

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